Baby 3 Monate, HWS-Blockade
Erst in der 2. Behandlung arbeite ich bei dem Baby mit ZBS. Es hat eine Blockade zwischen dem Hinterkopf und dem 1. Halswirbel & eine starke Anspannung vom 3. bis zum 6. Halswirbel. Als ich die obere HWS untersuche und den Zellen die Frage stelle, wie es ihnen geht, bekomme ich ein Bild von zuviel Enge zwischen allen Familienmitgliedern und den Wunsch nach mehr Freiheit.
Die Mutter kannte ich bisher nur vom Sehen, also noch nicht sehr gut. Wie soll ich ihr sagen, dass ihr 3 Monate altes Baby mehr Raum haben möchte? Also frage ich ganz vorsichtig, ob es sein kann, dass Ihr Kind viel Freiheit braucht. Die Mutter bejaht das und wird fast ein bisschen traurig. Ihre erste Kind ist sehr kuschelbedürftig. Das ist ihr zweites anscheinend nicht. Sie windet sich eher aus zuviel Nähe. Der Mutter fehlt das Kuscheln sehr.
Als ich die untere Halswirbelsäule frage, ob sie sich vorstellen kann loszulassen, bekomme ich die Antwort, dass das auf gar keinen Fall geht, weil sonst alles auseinander bricht. Ich sehe als Bild, dass sie ihre Familie umarmt.
Zuerst spreche ich das Thema ganz vorsichtig an, weil ich nicht weiss, ob ich das richtig verstanden habe und, wieviel die Mutter erzählen möchte. Erst nach ein paar Minuten frage ich vorsichtig nach, ob das stimmen könnte.
Die Mutter erzählte mir, dass sie und ihr Mann eine Paartherapie begonnen hatten und diese unterbrechen mussten, als ihre zweite Tochter auf die Welt kam. Sie und ihr Mann würden sich immer mal wieder.
Als ich ihr von meinen Bildern erzählte, machte sich die Mutter Vorwürfe, weil sie dachte die Kinder hätten die Meinungsverschiedenheiten mitbekommen.
Ich bin mir aber sicher, dass ihre Tochter das Thema schon mitgebracht und nicht das Streiten zu den Nackenproblemen das Babys geführt hatte. Also habe ich der Mutter angeboten, sie anstelle des Babys weiterzubehandeln, was sie auch gerne angenommen hat.