Patientin 66 Jahre, chronische Wirbelsäulenschmerzen (seit Jahren) & rezidivierende Bronchitis
In der Behandlung lege ich meine Hände unter die Brustwirbelsäule (die Patientin liegt auf dem Rücken) und ich frage die Zellen, wie es Ihnen geht. So starte ich immer. Dabei bekomme ich ein Bild, wie die Patientin rauchend in einem Schlauchboot in einem Swimmingpool sitzt. Es geht ihr gut… wirklich gut… trotzdem ist ihr langweilig. Ich frage die Zellen warum und erfahre, dass sie unzufrieden sind, weil der Sinn des Lebens fehlt.
Und tatsächlich gibt die Patientin an, dass sie raucht und dass es ihr gut geht und auch irgendwie nicht. Sie wacht mit viel Energie morgens auf und 2 Stunden später fühlt sie sich leer.
Hat sie keine Termine (sie ist seit einem Jahr in Rente), dann ist ihr langweilig. Hat sie Termine, erfüllt sie die nur mit einer grossen Kraftanstrengung & mit einem starken inneren Widerstand.
Ich sehe, dass sie auf dem Gaspedal und der Bremse gleichzeitig stehen. Das sind die Energieschwankungen und die riesigen Kraftanstrengungen, wenn sie etwas tut.
Ihre Seele, der Geist und der Körper sind nicht im Einklang. Oft spricht sie in „man“-Form statt in „ich“-Form. Z.B.: „Naja das macht man eben so.“
Das entfremdet sie von sich selbst und hilft ihr keine Verantwortung für ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen übernehmen zu müssen.
Ich glaube, dass die Patientin sich jahrelang an ihre Umgebung angepasst hat. Die Seele hat über den Körper immer wieder mit ihr kommuniziert. „Schau mal nach innen“ war die Botschaft der chronischen Beschwerden. Das hat sie dann auch getan. Sie ist feinfühliger und rücksichtsvoller mit sich geworden, hat täglich zu Hause Kräftigungs- & Dehnübungen gemacht. Sie ist nur leider an den Symptomen hängen geblieben.
Jetzt geht es darum Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Erst dann wird sie zu-frieden & glücklich. Als Hausaufgabe hat sie bekommen, immer wieder ihre Seele und ihr Herz zu fragen, was sie sich (gerade) wünschen.