Patientin 40, Schmerzen unterer Rücken, immer wieder depressive Verstimmungen
Ich kenne die Patientin schon länger. Heute behandle ich sie das 2. Mal mit ZBS.
Sie arbeitet viel mit persönlicher Weiterentwicklung. Zwischenzeitlich geht es ihr richtig gut. Sie merkt, dass sie alte Muster & Emotionen loslassen kann. Das sind die Momente, in denen sie so vor positiver Energie sprüht, dass Männer sie sehr attraktiv finden. Sie selbst ist dann wahrscheinlich auch so offen, dass sie sich auf eine Beziehung einlässt.
Trotzdem gibt es immer wieder Rückschläge, in denen sie in alte Verhaltensmuster verfällt und sie die Traurigkeit einholt. Sie schwankt sehr zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt.
Ich untersuche ihre rechte Niere. Die steht zu tief und ist fixiert. Normalerweise sollte der Unterrand der Nieren auf Bauchnabelhöhe stehen. Bei meiner Patientin ist er 2 Querfinger tiefer.
Ich frage die rechte Niere und merke, dass sie nicht nur fixiert ist, sondern sogar den Wunsch hat, noch tiefer zu rutschen. Ich sehe das im übertragenen Sinne und frage meine Patientin, ob sie einen Nutzen hat, in den negativen Emotionen (mit niedriger Frequenz) zu bleiben. Sie überlegt nicht lange und sagt „Ja. Wenn es mir schlecht geht, habe ich das Gefühl, ich muss mich weniger um meine Mutter kümmern. Sobald es mir besser geht, bekomme ich ihr gegenüber ein schlechtes Gewissen. Ich denke, ich wäre eine undankbare Tochter, weil ich mich nicht oft genug bei ihr melde.“
Ohne das wir es merken, haben wir häufig einen Nutzen an negativen Programmen. Sonst könnten wir sie besser loslassen. Vielleicht glauben wir, dass uns die Wut auf einen Umstand oder eine Person, die Kraft gibt, die wir gerade brauchen. Oder wir haben wieder mehr Kontakt mit unserem Partner und unseren Eltern, wenn wir krank sind. Oder unser Körper bekommt endlich die Auszeit, die wir ihm selbst nicht gegönnt haben, wenn wir krank werden.
Wenn wir rausfinden, wo noch unser Nutzen liegt, gelingt es uns leichter Negatives loszulassen.
Und ich habe noch etwas verstanden. Die Nieren sind der Sitz unserer Emotionen. E-Motio ist Gefühl in Bewegung. Die Emotionen wollen fliessen, sonst kommt unsere Flüssigkeit im Körper ins Stocken, wir stecken fest und werden krank.