claudia kuhlmann blog

Kinderwunsch & was uns im Wege steht

Patientin 38, mit Kinderwunsch seit 2 Jahren (sie ist seit 1 Jahr in einer Kinderwunschklinik)

Ich behandle die Patientin zum ersten Mal. Sie ist mitten im 2. ICSI-Zyklus. Dafür werden die gereiften Eizellen per Punktion entnommen und ausserhalb des Körpers befruchtet, indem je ein Samenzelle in eine Eizelle gespritzt wird.

Ich lege meine Hand auf die Beckenorgane der Patientin und spreche mit der Gebärmutter. Ihr merkt man die lange Kinderwunschzeit an. Sie trägt eine Schwere in sich & wünscht sich Leichtigkeit.

Der rechte Eileiter wünscht sich Ehrlichkeit. Die Patientin erzählt mir, dass sie schon oft Momente erlebt hat, in denen Menschen sie enttäuscht haben und erst im 2. Schritt ehrlich zu ihr waren.

Beim rechte Eierstock habe ich ein Bild, als wolle er alle Eizellen beschützen und keine hergeben. Sein Wunsch ist es nur einem Menschen vertrauen zu können. Und tatsächlich erzählt mir die Patientin, dass der Eierstock immer weniger Eizellen hat reifen lassen in der Kinderwunschbehandlung als der linke Eierstock. Ich frage sie, ob sie ihrem Arzt vertraut und das tut sie nicht. Wir vereinbaren, dass sie im Kinderwunschzentrum versucht, zu einer Ärztin ihres Vertrauens zu wechseln und das klappt sogar noch vor der Punktion.

Der linke Eierstock wünscht sich Freude. Bisher hatte er die Traurigkeit der Patientin gespeichert. „Ich gebe doch schon alles und es klappt trotzdem nicht.“

Ihr Herz wünscht sich Freude, Loslassen und Frieden. Alles unterstützen wir mit Visualisierungen, die sie als Hausaufgabe mitbekommt.

Ich sehe die Patientin noch einmal nach dem Einsetzen der befruchteten Eizellen. Sie sollte sich eine innerliche Willkommens-Party vorstellen, was sehr gut geklappt hat.

Ich finde noch eine leichte Verkrampfung auf der Gebärmutterschleimhaut. Die Patientin hat Angst, dass die Eizellen aus der Gebärmutter rausrutschen könnten, noch bevor sie sich einnisten. Diese Angst haben übrigens viele Frauen. Ich sage ihr, dass sie sich die Eizellen wie kleine Magneten vorstellen soll, die sich an der Gebärmutterschleimhaut festsaugen und spüre sofort eine Wirkung. Die Verspannung löst sich und die Gebärmutter geht wieder in ihren sehr energetischen Zustand. So kann nun auch eine Einnistung leichter stattfinden.

Die Eierstöcke nehmen sich zurück und haben heute keine Wünsche (das kennt die Patientin auch bei sich). Ihrem Herz geht es gut und sie fühlt sich sehr glücklich (die Angst ist der Freude gewichen).

Die Zirbeldrüse zeigt noch ein Bild von „aus dem Schatten heraustreten“. Auch das kennt die Patientin und nimmt es freudig an.